Fortbildungen (CMD)
Fortbildungen werden von unserem Team regelmäßig besucht und auch gegeben. Dr. Dapprich hat seit 1975 über 100 Kurse und Vorträge in Deutschland und im Ausland gehalten (Russland, Polen, der Ukraine, Österreich und Belgien).
Er ist Autor von drei Fachbüchern, davon zwei über CMD: 2004 "Funktionstherapie in der zahnärztlichen Praxis" und 2016 "Interdisziplinäre Funktionstherapie, Kiefergelenk und Wirbelsäule". 2018 2. aktualisierte Auflage des Bestsellers.
Daneben einen Buchbeitrag über CMD (Quintessenz Focus Zahnmedizin Funktionsdiagnostk und Therapie 2009) und 23 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.
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Dapprich, Jürgen / Oidtmann, Ernst TOTALPROTHETIK, KLINIK UND TECHNIK DER WEITERENTWICKELTEN LAURITZEN-METHODE Quintessenz Verlag Berlin 2001
RUSSISCHE AUSGABE Quintessenz-Verlag Moskau 2007 |
Das erste Buch über Totalprothetik
beschreibt die weiterentwickelte Lauritzenmethode, die beste und am meisten verbreiteste Totalprothetik-Methode in Deutschland. Den größten Anteil daran hat Lauritzens bekanntester Schüler, Alexander Gutowski, der in unzähligen Vorträgen und Kursen die Lauritzen Methode
in Deutschland populär gemacht hat. Neben den hervorragenden Skripten von Alex Gutowski ist dies das einzige Buch über die weiterentwickelte Lauritzenmethode.
Jürgen Dapprich FUNKTIONSTHERAPIE IN DER ZAHNÄRZTLICHEN PRAXIS Quintessenz Verlag Berlin 2004
BESTSELLER Vergriffen |
Mögliche Auswirkungen einer CMD auf den ganzen Körper:
INTERDISZIPLINÄRE FUNKTIONSTHERAPIE - Kiefergelenk und Wirbelsäule
VORWORT zur 2. Auflage
Mein inzwischen drittes Buch ist ein Bestseller geworden, nach 2 Jahren ist jetzt die 2. überarbeitete Auflage erschienen. Das Thema interdisziplinäre CMD ist sehr aktuell,
denn die meisten Ärzte kennen die Auswirkungen einer CMD auf ihre Patienten nicht. Beispiel Rückenschmerzen: 39% aller Deutschen klagen oft oder ständig über Rückenschmerzen,
29% empfinden sie ab und zu, nur 20% hatten noch nie Rückenschmerzen. Orthopäden können aber nur bei 15% aller Patienten mit MRT und CT feststellen woher die Schmerzen kommen,
weil ca. 80% aller Rückenschmerzen von einer CMD ausgelöst werden. Während eine CMD mehrere Ursachen haben kann: Kiefergelenke, Okklusion, Psyche, Stress und Bruxismus,
ist die Ursache der von einer CMD ausgelösten Rückenschmerzen immer eine Okklusionsstörung, d.h. wenn ein Vorkontakt auf der rechten Seite ist, steht das Becken auf derselben Seite tiefer.
Aber Rückenschmerzen sind nur ein CMD – Symptom: Mögliche Symptome des ganzen Körpers,
Nach Schätzungen der Krankenkassen sind 10 bis 17 % aller Deutschen Schmerzpatienten und trotz steigender Ärztezahlen, besonders der Schmerztherapeuten, wird die Zahl der Schmerzpatienten
immer größer. Eine häufig nicht erkannte Ursache ist die CMD und die Unwissenheit der meisten Ärzte darüber, besonders der Neurologen bei Kopf- und der Orthopäden
bei Nacken- und Rückenschmerzen, die diese Patienten in Schmerzkliniken oder zu Psychologen überweisen.
Bis heute wird diese interdisziplinäre Methode von den meisten Wissenschaftlern (außer Prof. Kopp, Uni. Frankfurt/M) wegen fehlender Evidenz abgelehnt, dabei wird oft vergessen, dass es auch eine interne Evidenz gibt.
Wie bei dieser Methode,die auf dem Evidenz Level IV steht. Die gesamte Zahnmedizin ist nur zu etwa 15% evidenzbasiert und das auf einem niedrigen Level, weil Studien der Stufe I und IIa z.B.
über Medikamente evidenzbasiert erstellt werden können, kaum aber die praxisorientierte Zahnmedizin, siehe Abwertung der Evidenz bei der Parodontologie. (IGZ / Zahnmedizin und Gesellschaft, 21 Jg. 1/2017 speziell Türp, Schwendicke S.26)
Der Orthopäde Dr. Paul Ridder hat in seinem Buch über die Auswirkungen der CMD auf den ganzen Körper alle Aussagen mit Studien belegt. Für mich als Praktiker ist der Beweis einfacher, sehen Sie sich die Diers 4-D- Vermessungen
der Patienten vor und nach der Therapie an, das ist eindeutig. Deshalb sollte jeder CMD-Patient bei der Diagnose auf einen Beckenschiefstand und eine Skoliose der Wirbelsäule überprüft und ganzheitlich therapiert werden.
Die aktuellen Leitlinien sagen, dass die interdisziplinäre CMD-Therapie unumstritten ist, gehen aber davon aus, dass die Therapie immer erst einmal nur Schienen sind. Das reicht aber nicht, da alle CMD-Patienten einen Beckenschiefstand
mit Skoliose der Wirbelsäule haben, muss die Therapie von Anfang an ganzheitlich und interdisziplinär erfolgen. Deshalb sollten wir diese Richtlinien aktualisieren. Inzwischen wurde eine neue Leitlinien S1 über Okklusale Dysästhesien
veröffentlicht und Änderungen der Okklusion als nicht zielführend empfohlen, weil sich die Okklusion trotz einschleifen der Zähne ständig ändere. Das Problem kann aber mit einer ganzheitlichen Therapie, wie ich sie beschrieben habe, erfolgreich
behandelt werden, da sich die Okklusion bei diesen Patienten dann nicht mehr ändert, wenn der ganze Körper interdisziplinär mit behandelt wird. Ebenso bruxierten bis auf 5-10% keine Patienten mehr und 8 von 10 Patienten mit Schlafstörungen schliefen besser.
Deshalb sollten alle CMD-Patienten ganzheitlich behandelt werden und auch die Rolle der Okklusion bei Bruxismus neu bewertet werden. Der Erfolg dieser ganzheitlichen Therapie liegt bei über 90% und das auch bei Patienten mit Bruxismus, der ist ebenfalls nur so erfolgreich zu therapieren.
Inzwischen wird diese interdisziplinäre Therapie in immer mehr Praxen in Deutschland angewendet, dazu sollte mein Buch einen Beitrag leisten.
„Diese neue interdisziplinäre Zahnmedizin wird zur Fachdisziplin ursächlicher Therapie interdisziplinärer Dysfunktionen und Krankheiten,
welche bislang als „chronifiziert“ oder „idiopathisch“ Unsummen der Sozialversicherungen verschlangen, persönliche Schicksale und verlorene Zukunft bedeuteten“ (Risse).
Meerbusch, April 2018 Jürgen Dapprich
REZENSIONEN des Buches INTERDISZIPLINÄRE FUNKTIONSTHERAPIE
Rezension von PD Dr. Oliver Ahlers, CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf
Rezension von Dr. G. Risse, FZA KFO Münster
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